Rolex GMT: Von ”Pepsi” bis ”Batman”

Die Geburt eines Weltenbummlers

Wir schreiben das Jahr 1954. Die Luftfahrt erlebt ihre goldene Ära. Pan Am Airways – das fliegende Rolls-Royce jener Zeit – wendet sich mit einem konkreten Problem an Rolex: Ihre Langstreckenpiloten müssen zwei Zeitzonen gleichzeitig im Blick behalten. Das Ergebnis? Die GMT-Master Referenz 6542 – mit funktionaler, drehbarer Lünette in Rot und Blau (daher der Spitzname „Pepsi“), einem vierten Zeiger für das 24-Stunden-Format und einem robusten Oyster-Gehäuse, das dem Kabinendruck standhält.

Die Rolex GMT-Master war ursprünglich also kein Luxusgut – sondern ein Werkzeug für Profis. Doch wie so oft bei Rolex wurde das Werkzeug schnell zum Statussymbol. Funktion traf auf Form – eine Ikone war geboren.

Von ”Pepsi” bis ”Batman” – die Uhr mit Spitznamen

Die Rolex GMT hat im Laufe der Jahre mehr Spitznamen bekommen als ein italienischer Fußballstar. Hier ein kleiner Leitfaden für dein nächstes Gespräch – oder deinen nächsten Kauf:

• Pepsi – Die klassische Rot-Blaue Farbkombination. Eine Hommage an Tag und Nacht – nicht an Softdrinks.
• Root Beer – Bronze und Gold auf einer GMT-Master II – wie ein schillernder 70er-Jahre-Traum. In Sammlerkreisen auch als „Clint Eastwood“ bekannt.
• Batman – Schwarze und blaue Cerachrom-Lünette.
• Sprite – Das neueste Modell mit schwarz-grüner Lünette und der Krone auf der linken Seite – für Linkshänder oder Individualisten.

Diese Spitznamen sind mehr als nur Kosenamen – sie sind Codes. Wer weiß, was er trägt, weiß auch, was er ausstrahlt.

Wer trägt eine GMT? Spoiler: Mehr Menschen, als du denkst

Nur wenige Uhren zieren so viele prominente Handgelenke wie die GMT:

• Tom Selleck – trug seine Pepsi Ref. 1675 in Magnum P.I. und machte damit Schnurrbart, Ferrari und Rolex GMT zu drei Säulen männlicher Coolness der 80er.
• Che Guevara –wurde mit einer GMT fotografiert.
• David Beckham – natürlich. GMT am Vintage-Jubilee-Band? Check
• Fidel Castro – trug zeitweise zwei Rolex-Modelle gleichzeitig – darunter eine GMT. Ein exzentrisches, aber ikonisches Stilstatement.

Die Bandbreite ist bemerkenswert: Von Revolutionären bis Hollywoodstars – die GMT passt überall.

Kurioses, das beeindruckt (und unterhält)

- Die erste GMT hatte eine Bakelit-Lünette – schön, aber zerbrechlich. Rolex wechselte schnell zu Aluminium. Bakelit-Modelle heute? Sammlertraum.
- Die GMT-Master war anfangs nicht als Chronometer zertifiziert - das wurde bald nachgeholt. Präzision war gefragt.
- GMT steht für „Greenwich Mean Time“ – aber das wusstest du sicher schon, oder?

So trägt man sie

Die GMT ist keine klassische Dresswatch – und passt trotzdem zu fast allem. Am NATO-Band wirkt sie lässig. Am Jubilee-Band: luxuriös-retro. Am Oyster-Band? Klar und selbstbewusst.

Tipp: Lass dich nicht von der Farbe abschrecken. Eine Pepsi ist genauso tragbar wie eine schwarze Submariner.

 

Der Kauf einer Rolex GMT ist mehr als nur das Ablesen mehrerer Zeitzonen. Es ist eine Investition in Geschichte, Stil und Symbolkraft. Ein Statement für Menschen, die mit Ziel und Gespür durch die Welt gehen.

Also, wenn dich das nächste Mal jemand fragt, warum du gerade eine GMT trägst – erzähl von Jetpiloten, Revolutionären, Spitznamen und allem dazwischen. Und sag es mit einem Augenzwinkern.

Denn du weißt ja: Stil ist nichts, das man laut verkündet – Stil hat man einfach.